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DJ-Name: Horn.Iscasal
Bürgerlicher Name: Marcel Mundt
Geburtstag: 08.07.1982
Motto: Geh dem Licht entgegen, bevor es erlischt.
UB: Hi Marcel. Du warst ja am 02-03-2002 in Storkow bei unserer Veranstaltung als DJ im Mainfloor mit dabei. Du bist ein junges Talent und den meisten Leuten noch kein Begriff. Wir wollen dich hier mit dem Interview den Leuten einfach mal vorstellen. Wie du zum DJing kamst zum Beispiel. Vielleicht werden noch weitere DJ's den Weg gehen, den du jetzt gehst. Um vielleicht motiviert zu werden. Wir wollen dann auch denen wieder eine Plattform bieten, sich zu präsentieren. Okay, lass uns anfangen. Zuerst mal eine allgemeine Frage:Was fasziniert dich am meisten?
Die 70's. Sie sind die Inspiration für mein Leben. Dann auf jeden Fall Musik. So halt die Entstehung der Titel. Von der Idee bis zum fertigen Song. Ich mag sehr harte Musik. Die direkte extreme Artmit Sinn. Wie z.B. Eminem, Marilyn Manson, Him... Allerdings kann Musik auch Abschaum sein. Wie z.B. DJ Ötzi.

UB: Seit wann interessierst du dich für Musik?
Seit ich 12 bin. Etwas später wurde mein Interesse an elektronischer Musik durch eine Thunderdome Compi. geweckt.

UB: Crazy. Daher dann auch vielleicht der Sinn für die härtere Gangart elektronischer Musik. Wie ging es dann weiter? DJ Karriere? Erste Platte? Erstes Equipment?
1996 war meine erste Loveparade. Und meine erste Platte war die >Awex - It's our future<. Die hab ich dann auf einem ganz einfachen Einsteigermodell gedreht... Reloop. Seit dem ist das Auflegen fürmich zur Sucht geworden. Der Plattendealer im WOM freut sich immer, wenn ich komme... [grinst]. Momentan find ich die Scheibe : >Sven Dedeck - No Money E.P.< richtig geil.

UB: Dein erster Gig vor grossem Publikum war auf unserer letzten Party "united-beats - unbeirrt und heimatnah". Was hat dich motiviert, mit uns in Kontakt zu treten?
Mein Interesse an einem Auftritt bei UB wurde bei der Party in Briesen, "nachtgestalten unter erden", geweckt. Ich hab dann ein Tape fertig gemacht und es dann an euch geschickt. Und innerhalb von 4 Wochen kam dann die positive Resonanz. Mein erster Eindruck war unbeschreiblich. Und dann "Oh Backe!" Eine Mischung zwischen Freude und Angst.

UB: Du hast dann aber doch ein geiles Set hingelegt. Du warst ja schon einige Tage vorher bei uns und hast ein bisschen beim Aufbau mitgeholfen. Was waren deine Eindrücke, als du die Location betreten hast?
Naja, war ja nicht soo viel, was ich mitgeholfen habe. Aber ich war überrascht. Ich dachte, ‚wow, das wird geil'. Die Location habe ich ja damals erst in der Bauphase gesehen. Wie sie fertig aussah, wusste ich erst als ich am Abend die Location betrat.

UB: Du hattest sicherlich Lampenfieber. Beschreibe mal den Vortag und den Tag, an dem du bei uns aufgelegt hast.
Ich habe mir mein Set schon Wochen vorher zusammengestellt. Sortiert, probiert, immer wieder angehört. Doch am Vorabend dann hatte ich riesen Lampenfieber. So, als hätte ich 1000 Tassen Kaffee getrunken. Und da habe ich dann die Platten alle noch mal umsortiert. Der 2. März begann, wie ein ganz normaler Tag. Bis Mittag. Dann machte ich mir Gedanken darüber, welches Outfit ich anziehe. Wie wird's heute Abend? Habe ich alle Platten dabei? usw. Dann hab ich ganz soft Abendbrot gegessen. Auf der Fahrt nach Storkow habe ich dann Musik gehört. Auf Fritz Marushas Rave Satellite. Dann kamen dieParty Updates. Und als ich dann beim UB-Date meinen Namen gehört habe, wusste ich, jetzt gibt es kein zurück mehr. Das Lampenfieber war auf dem Höhepunkt.

UB: Dann warst du dran. Gleich nach Tenax, unserem Liveact. Als du oben am DJ-Pult standest und die Erste Platte aufgelegt hast, wie war das?
Es war erst wie bei mir zu Hause. Aber dann doch total anders. Der Kopfhörer war zu leise, und ichhatte anfangs so meine Probleme.

UB: Und die Eindrücke beim Set?
Die erste halbe Stunde hatte ich kein Gefühl, ich war total aufgeregt. Erst als der Eine von den Leuten der Videoprojektionen zu mir sagte: " Mann, dein Set macht mir richtig Spass.", bin ich dann lockerer geworden. Ich hab dann experimentiert. Und von da an war's dann wieder wie zu Hause, nur eben viel lauter. Ich hatte den Eindruck, das Set war zu hart, aber das Feedback später war echt super. Dass die Zeit dann so schnell vorbei war, machte mich ein bisschen traurig. DJing ist wie Adrenalin. Nach dem Set hab ich mir erst mal die Location richtig angesehen. Ich hab dann die Details sogesehen und war echt begeistert. Ein Lob an die Veranstalter.

UB: Danke. Hattest du nach Storkow noch weitere Veranstaltungen?
Ja. Ich hab beim OpenAir Amtsjugendnacht in Grünheide aufgelegt.

UB: Was genau bedeutet DJing für dich in der Zukunft? Was hast du vor?
DJing ist momentan nur Hobby. Es soll aber mehr werden, sonst kannst du die Musik deiner Katze vorspielen. In Zukunft will ich dann auch mal eigene Produktionen machen. Ich habe bei Tenax im Studioschon mal probiert. Hat mir gefallen. Ich explodiere förmlich vor Kreativität. Auch will ich eigene Veranstaltungen machen. Im Spreenhagener Club soll im November 2002 das nächste Event sein. Ca 70- 100 Leute sind dann etwa da. "hard r.emotion - back to the house" nennt sich das Ganze.

UB: Das bedeutet?
Es ist abgeleitet von hard remember emotion. Soll etwa soviel heissen, wie ‚Erinnerung an deine alten Gefühle.

UB: Du machst ja auch was im grafischen Bereich. Was genau?
Malereien, Raumdekos Flyerdesign, CD-Cover... Halt viel kreativer Output. Aber das mache ich nichtso intensiv wie das DJing.

UB: Gut dann jetzt dein Letzter Satz.
Halt an deinen Träumen fest. Mach dein Ding, egal, was ist. Geh dem Licht entgegen, bevor es erlischt. Heut ist heut, morgen ist weit weg.

UB: Danke dir, Marcel. Alles Gute und viel Erfolg auf deiner weiteren DJ-Laufbahn.
[Interview by Mike Mielke]
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